Montag, 14. Dezember 2015
Eröffnung der „Heilige Pforte“ in Maria Rosenberg
Feierlicher Gottesdienst mit Bischof Wiesemann am 20. Dezember
Waldfischbach-Burgalben. Am Sonntag, dem 20. Dezember, beginnt im Wallfahrtsort Maria Rosenberg das von Papst Franziskus ausgerufenen „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“. Bischof Dr. Karl-Wiesemann steht um 10 Uhr in der Wallfahrtskirche einer feierlichen Sonntagsmesse vor, die von der Rosenberger Schola unter Leitung von Fabian Germann musikalisch gestaltet wird. Im Anschluss zieht die Gemeinde zur Gnadenkapelle. An deren Südseite öffnet der Bischof eine aus dem 15. Jahrhundert stammende gotische Tür als „Heilige Pforte“.
Erstmals in der langen Geschichte der Jubiläumsjahre werde es nicht nur in Rom Heilige Pforten geben, erläutert der Direktor von Maria Rosenberg, Volker Sehy. Der Papst wolle damit ein Zeichen setzen, dass Gott seine Tür überall öffne, wo Menschen leben. Pfarrer Sehy ist dankbar, dass Bischof Wiesemann neben Speyer unter anderem auch den westpfälzischen Wallfahrtsort für sein Bistum ausgesucht hat. Für den Rosenberg-Direktor war sofort klar, die „Pforte der Barmherzigkeit“ müsse an der Gnadenkapelle sein. Das wieder in neuem Glanz erstrahlende kleine Gotteshaus strahle etwas Heimeliges aus, vermittele das Gefühl der Geborgenheit. Hier könne man die Nähe Gottes spüren, der wie ein guter Vater und eine liebende Mutter sei. Wer bewusst durch die „Heilige Pforte“ die Kapelle betrete, habe die Möglichkeit, sich die barmherzige Liebe Gottes in Erinnerung zu rufen und wieder stärker aus ihr zu leben, auch anderen gegenüber nachsichtig und weitherzig zu sein.
Die Kapelle, die das Gnadenbild Mariens mit ihrem göttlichen Kind birgt, ist laut Pfarrer Sehy wie bisher von etwa 8:00 Uhr morgens bis abends 17:00 Uhr geöffnet, sonntags bis 18:00 Uhr. Als „besonderes Angebot, die Vergebung Gottes zu erfahren“, steht jeden Werktag ab 9:30 Uhr ein Priester zum seelsorglichen Gespräch oder zur Beichte zur Verfügung. Danach wird wie bisher um 10 Uhr die Messe gefeiert. Im Anschluss beginnt die Gebetswache vor dem Sakrament der Eucharistie, eine „stille Zeit, in der jeden Tag viele in die Gnadenkapelle kommen, im Gebet das eigene Leben vor den barmherzigen Jesus bringen, und die dann gestärkt und ermutigt wieder nach Hause gehen“, so Pfarrer Sehy.
Text: Maria Rosenberg