Wie politisch soll die Kirche sein?

Neustadt. Wie politisch soll die Kirche sein? - Die Meinungen zu dieser Frage gehen weit auseinander. Während die einen überzeugt sind, die Kirche solle sich aus politischen Entscheidungen heraushalten und sich ganz auf ihren eigentlichen Verkündigungsauftrag konzentrieren, ohne ihren Einfluss unmittelbar politisch geltend zu machen, sehen andere genau in diesem Verkündigungsauftrag die Verpflichtung eingeschlossen, sich auch in politische Entscheidungsprozesse einzumischen und klar Stellung zu beziehen. Beim nächsten Talk im Kloster Neustadt am Mittwoch, 10. Mai, um 19 Uhr wird es um diese Diskussion gehen.

Sie ist nicht neu, sie kreist auch um die Frage, wie etwa die Bergpredigt zu verstehen ist, oder ob es gerechtfertigt ist, dass Parteien das „C“ in ihrem Namen tragen und damit im Besonderen die Umsetzung christlicher Werte für sich reklamieren. – Angesichts des „Superwahljahres“ 2017 erscheint es lohnend, sich über diese Fragen auszutauschen und den eigenen Standpunkt im Diskurs mit anderen zu reflektieren. 

Bei den „Mittwochsgesprächen“ werden aus der Perspektive des Glaubens aktuelle Fragen aus Kirche und Gesellschaft diskutiert. Dabei steht das Gespräch unter und mit allen Anwesenden im Mittelpunkt, weniger ein bestimmter Referent oder sein Vortrag. Nach einem kurzen thematischen Impuls soll mit wenigen Fragen der Gesprächsprozess angestoßen werden. Es geht um einen aktiven Dialog, einen Diskussionsprozess und Austausch durchaus persönlicher Meinungen aller Anwesenden. 

Eingeladen zu diesem Gesprächs- und Diskussionsabend sind alle, die sich für aktuelle Entwicklungen in Kir-che, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik interessieren und ein Forum des Austauschs suchen. 

Die Veranstaltung wird moderiert vom Leiter des Bildungs- und Gästehauses Kloster Neustadt, Dr. Christoph Götz. Der Kostenbeitrag beträgt 5,- €

Ein Anmeldung (Anmeldeschluss: 5. Mai 2017) ist erforderlich:
Tel. 06321-8750 oder per E-Mail: info@kloster-neustadt.de 

Text/Foto: Kloster