Donnerstag, 09. Dezember 2021

“Toll, dass das Praxisteam sich einen Mittag freigeschaufelt hat“

Die Mitarbeiterin des Caritas-Förderzentrums Paul Josef Nardini, Julia Schneider, freut sich über ihre Impfung 

82 Impfungen für Kunden und Mitarbeiter des Caritas-Förderzentrums Paul Josef Nardini

Zweibrücken. Am Dienstag, 7. Dezember, gab es im Caritas-Förderzentrum Paul Josef Nardini eine dreistündige Booster-Impfaktion. Es wurden 30 Kunden aus Zweibrücken geimpft. Zusätzlich haben sich 52 Mitarbeiter boostern lassen. Einige Mitarbeiter haben sich auch bereits anderweitig schon eine Auffrischung geben lassen.

Vereinzelt gab es auch Erstimpfungen. „Gründe dafür, dass manche noch gar keine Impfung hatten, war, dass einige Mitarbeiter oder auch Kunden vor vielen Monaten bereits eine Corona-Infektion hatten und abwarten mussten, oder aber auch die vorherigen Impfungen nicht tolerieren wollten“, erklärte Einrichtungsleiterin Melanie Müller.

Aus organisatorischen und zeitlichen Gründen konnte die Impfung durch die ortsansässige internistische Gemeinschaftspraxis von Dr. Christoph Gensch nur in Zweibrücken stattfinden. „Alle 128 Mitarbeiter, selbstverständlich auch die, die in den Wohngruppen in Landstuhl arbeiten, konnten das Impfangebot in Zweibrücken annehmen“, so Müller. „Für die Landstuhler Bewohner der Wohnstätten sind Impfungen mit einer dortigen Hausarztpraxis geplant und bereits in die Wege geleitet.“

Das Team rund um Dr. Christoph Gensch betreibt nebenbei in seiner Praxis in der Zweibrücker Stadtmitte eine Akkord-Impfstation. Von nah und fern kommen Impfwillige herbei. „Daher ist es toll, dass sich das Praxisteam trotzdem noch einen NachMittag für unser Caritas-Förderzentrum freigeschaufelt hat“, freute sich Müller. Auch die Vorbereitungen mit der Praxis seien reibungslos verlaufen. „Kurze Wege und schnelle Infos haben es dem Leitungs- und Verwaltungsteam ermöglicht, alles in relativ kurzer Zeit auf die Beine zu stellen.“ Eine Absprache mit dem Praxisteam sei zu jeder Zeit gegeben gewesen, trotz des turbulenten Betriebs in der Praxis selbst. „Das komplette Team bewies beim Impfen die nötige Empathie und fachliches Know-how“, benannte Müller die Herausforderung beim Umgang mit Menschen mit Behinderung. Dr. Gensch habe sich sich Zeit für Fragen und Gespräche jeglicher Art genommen. Selbst für etwas Smalltalk sei noch Luft gewesen. Es habe eine lockere und entspannte Atmosphäre geherrscht. Kein Stress sei zu spüren gewesen.

„Da uns natürlich sehr daran gelegen ist, dass möglichst viele unserer Mitarbeiter und auch Kunden sich gegen das Virus impfen lassen, sind wir froh auch wieder diese Hürde genommen und allen eine unkomplizierte Impfung ermöglicht zu haben“, freute sich Müller. „Auch wenn viel Mühe und Arbeit dahintersteckt, hat es sich doch wieder gelohnt. Denn nur gemeinsam können wir in der Einrichtung gegen das Virus vorgehen.“

Text/Foto: Caritas-Förderzentrum Paul Josef Nardini