Montag, 02. Januar 2017
Begleitete Hilfe zur Selbsthilfe in Zeiten der Trauer
Trauercafé in Ludwigshafen öffnet regelmäßig im neuen Seminarraum des Hospiz Elias - erster Termin: 7. Januar 2017
Ludwigshafen. Die Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen gehört zu den tiefgreifenden Erfahrungen im Leben. Kaum noch etwas ist wie es war. Angehörige bleiben zurück mit vielen Fragen und wissen oft nicht, wie sie mit diesem Schmerz, dem Verlust und der eigenen Trauer umgehen sollen. Die Trauernden fühlen sich dabei häufig mit ihren unterschiedlichen Gefühlen alleine gelassen. Aus diesem Grund bietet das Team des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes des Hospiz Elias das Trauercafé an.
Jeden ersten Samstag (Werktag) im Monat treffen sich hier Menschen, die den Verlust eines geliebten Menschen – Partner, Elternteil, Bruder, Schwester oder Kinder – gemeinsam haben. In einem geschützten Rahmen und wohltuender Atmosphäre gibt es die Möglichkeit andere Menschen zu treffen, denen es ähnlich geht, erklären die Verantwortlichen. Besucher können erzählen, zuhören, sich erinnern, neue Kontakte knüpfen oder einfach nur dabei sein. Das Café für Trauernde ist offen für alle, unabhängig von Weltanschauung oder Konfession und es bietet eine Regelmäßigkeit und Kontinuität. Es ist empfehlenswert, das Trauercafé frühestens vier bis sechs Wochen nach dem Trauerfall aufzusuchen.
Das nächste Trauercafé findet am 7. Januar 2017, 15 bis 17 Uhr, erstmals im neuen Seminarraum des Hospiz Elias (Steiermarkstraße 12, Ludwigshafen-Gartenstadt) statt. Weitere Termine 2017 sind am 04. Februar, 04. März, 01. April, 06. Mai, 03. Juni, 01. Juli, 05. August, 02. September, 07. Oktober, 04. November und 02. Dezember.
Wert legt das Team der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen rund um Trauerbegleiterin Kerstin Werz-Schweitzer auf eine behagliche Atmosphäre, also wird bereits im Vorfeld selbst Kuchen gebacken und der für das Café genutzte Raum im neuen Anbau an das stationäre Hospiz liebevoll hergerichtet und eine lange Tafel festlich gedeckt.
Der offizielle Beginn ist die Begrüßung um 15 Uhr, danach wandert der Redestein. Dabei schildern die Menschen wer sie sind, wen sie verloren haben, was sich verändert hat und was ihnen Kraft gegeben hat – oder sie bleiben stumm und hören zu, denn auch das ist erlaubt. Wichtig ist danach vor allem der Austausch mit anderen Menschen in ähnlichen Situationen.
Weitere Informationen unter www.hospiz-elias.de
Text/Foto: Hein
