Freitag, 29. Januar 2021

Mariä Lichtmess in Maria Rosenberg

 

Gottesdienste für Frühaufsteher und Ausgeschlafene

Waldfischbach-Burgalben. Mit feierlichen Gottesdiensten begeht der Wallfahrtsort Maria Rosenberg am Dienstag, dem 2. Februar 2021, das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund „Mariä Lichtmess“ genannt. Um 6:30 Uhr steht Pfarrer Volker Sehy einer „Frühaufstehermesse“ vor, die besonders für Berufstätige gedacht ist. Um 10:00 wird Pfarrer Dr. Hans-Peter Arendt  die Eucharistiefeier „für die Ausgeschlafenen“ leiten. Nach beiden Gottesdiensten, die in der Wallfahrtskirche stattfinden, wird unter Wahrung aller Abstandsregeln nach altem Brauch der Blasiussegen erteilt, der bei den Gläubigen in großem Ansehen steht.

Am eigentlichen Gedenktag des Heiligen, dem 3. Februar, wird nach der 10 Uhr-Messe der Blasiussegen gespendet sowie zusätzlich am Nachmittag während einer Segenszeit von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr, für die Diakon Steffen Dully in der Wallfahrtskirche zur Verfügung steht.

Für die Gottesdienste ist eine Anmeldung im Geistlichen Zentrum unbedingt erforderlich (ww.maria-rosenberg.de; 06333-923-200).

Das Fest der Darstellung des Herrn, das im 4. Jahrhundert in Jerusalem entstanden ist und vierzig Tage nach Weihnachten begangen wird, geht auf biblischen Ursprung zurück: Im Alten Testament musste sich eine Frau vierzig Tage nach der Geburt eines Jungen im Tempel einem Reinigungsritual unterziehen. Zudem wurde der erstgeborene Sohn als Eigentum Gottes angesehen und ihm im Tempel übergeben („dargestellt“), wo er durch ein Tieropfer auszulösen war. Dementsprechend brachten nach dem Lukasevangelium (Lk 2,22-23) auch Maria und Josef ihren Sohn Jesus in den Tempel. Dort wurde er von Simeon und Hanna als Erlöser und als „Licht, das die Heiden erleuchtet“, erkannt. An dieses Bibelwort anknüpfend, spielen bei dem Fest auch brennende Kerzen eine besondere Rolle.

Rund um den 2. Februar ranken sich außerdem verschiedene Bauernweisheiten, die auf das wieder kräftiger werdende Sonnenlicht und den zu Ende gehenden Winter anspielen. So heißt es beispielsweise in der Westpfalz: „Lichtmess, spinne vergess‘, bei Daa ze Naacht gess’.“

Text: Maria Rosenberg/Foto: pixabay