Samstag, 27. Februar 2021
Großes Interesse an Kontakt und Austausch
Speyer. Gelegenheit zum Kontakt und Austausch hatten Ehrenamtliche bei der Videokonferenz am 25. Februar, zu das Forum Caritas-Ehrenamt eingeladen hatte. 15 Ehrenamtliche hatten teilgenommen.
Das Forum Caritas-Ehrenamt, das sich als Ansprechpartner für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Diözese Speyer versteht, freute sich über die rege Resonanz. Anlass war es, den Kontakt unter den Ehrenamtlichen und den Austausch zu ermöglichen. Denn: Die Corona-Pandemie hält uns weiter in Atem. Seit mehr als einem Jahr engagieren sich Ehrenamtliche unter schwierigen Bedingungen. Begegnungen und Kontakte sind der Kern unserer Arbeit. Das ist weiter nur eingeschränkt möglich.
Trotz dieser Hindernisse gab und gibt es sehr viele kreative Aktionen, die kreativ mit der Situation umgehen. Was in den einzelnen Gemeinden entstanden ist, wo Frust herrscht und wie trotz allem Begegnung möglich wird, darüber tauschten sich die Ehrenamtlichen bei dieser Videokonferenz aus.
Als Aktionsbeispiel stellten Aktive aus Pfarreien im Dekanat Germersheim Haus- und Hoftürgespräche vor, die telefonisch angekündigt werden. So wurden zum Teil Geburtstagswünsche der Pfarrei überbracht. Es gab diese Besuche aber auch, um einfach nachzuhören, wie es den häufig auch alleinstehenden Senioren geht und welche Unterstützung sie brauchen.
Aus mehreren Pfarreien wurde vom Angebot der Einkaufshilfen berichtet, die aber ganz unterschiedlich angenommen werden. Offensichtlich gibt es da ein Dorf-Stadtgefälle. Auf dem Dorf werden solche Hilfen kaum nachgefragt, da man sich dort noch besser kennt und Nachbarschaftshilfe auch unorganisiert funktioniert. Über die Einkaufsdienste im eher städtischen Umfeld erfährt man auch von viel Einsamkeit und Not. Aus Leimersheim berichteten Teilnehmer von ihrer Gruppe, die sich auch in der Impforganisation engagiert und einen Fahrtdienst zu Arzt- und Impfterminen anbietet.
Die teilnehmenden Referentinnen der Gemeindecaritas, Christiane Arendt-Stein und Stefanie Horn-Wolniewicz, verwiesen auf die Arbeitshilfe „Wir sind für die Menschen da“ und machten auf Ideen aufmerksam, die auch zu Pandemiezeiten umgesetzt werden können. So ist die vorgestellte Methode des Gemeindespaziergangs auch zu zweit oder zu dritt coronagerecht umsetzbar und kann zu Erkenntnissen über den Sozialraum führen, die die Arbeit nach Corona erleichtern.
Auch wenn vielfach Caritasausschüsse coronabedingt noch nicht konstituiert sind, wird viel über Telefon- und Videokonferenzen organisiert. So ist auch diese Videokonferenz für die meisten Teilnehmenden keine neue Erfahrung, sondern sie gehen gelassen und routiniert damit um oder nutzen die Videokonferenz als Training. Einhellig lautete das Fazit: „Das Format bringt mich weiter und ist gut für meine Arbeit gerade in dieser Pandemiezeit.“
Info
Die nächste Videokonferenz des Forums Caritas-Ehrenamt findet am Dienstag, 23. März, 18 bis 20 Uhr statt. Anmeldung bitte an gemeindecaritas@caritas-speyer.de . Der link zur Videokonferenz wird ein Tag vorher verschickt.
Text: Caritasverband für die Diözese Speyer/Foto: Adobe Stock
