Montag, 18. September 2017
„In der Gegenwart muss unser Wirken die Zukunft im Auge behalten“

Diözesanpräses Pfarrer Michael Baldauf zelebrierte den Gottesdienst zum Seniorentag des Kolpingwerkes in Deidesheim.
Kolpingsenioren stimmen sich in Deidesheim auf den Zukunftsprozess des Verbandes ein
Kaiserslautern / Deidesheim. „Wenn die Stürme der Versuchung dich bedrängen, wenn geistige Verwirrung dich bedrückt, rufe Maria! Wenn dich die Unzahl deiner Fehler erschreckt, wenn du durch das Bewusstsein deiner Armseligkeit bedrängt wirst, wenn du vor Angst vor dem Gericht bebst, denke an Maria!“ Mit diesen Worten des Hl. Bernhard von Clairvaux endete die Predigt von Diözesanpräses Pfarrer Michael Baldauf (Heßheim) beim diesjährigen Seniorentag des Kolpingwerkes Diözesanverband Speyer in Deidesheim. In der gut gefüllten Stadtpfarrkirche St. Ulrich feierten die Senioren einen ergreifenden Gottesdienst, der zum Gedenktag Mariä Namen gestaltet wurde.
Pfarrer Baldauf verdeutlichte in seiner Predigt: „Jesus hat am Kreuz seine Mutter nicht nur Johannes, sondern auch uns zur Mutter gegeben, und es gehört zum Urtümlichsten eines Kindes, nach der Mutter zu rufen. In diesem Urvertrauen, in der geschichtlichen Erfahrung unserer Vorfahren und in dem, was wir der Gottesmutter alles verdanken, verstehen wir den Sinn des Festes Mariä Namen. Wir wissen uns geborgen unter dem Schutz der Gottesmutter.“
Nach dem Gottesdienst setzte sich das Programm im Pfarrzentrum Bernhardushof fort: Die 200 Senioren, die aus dem gesamten Bistum anreisten, wurden von der Seniorenbeauftragten des Diözesanverbandes, Gisela Schroth (Dirmstein), und vom Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Deidesheim, Wolfgang Weber, begrüßt. Anschließend sprach Stadtbürgermeister Dörr ein Grußwort und informierte umfänglich über die Stadt Deidesheim.
Der stellvertretende Diözesanvorsitzende Harald Reisel (Dahn) nahm die Gelegenheit wahr, über den Verbandserneuerungsprozess „Kolping Upgrade“ zu berichten. Er erläuterte auch den eigenen Weg des Diözesanverbandes Speyer: „Zukunft bauen im Heute für Morgen“. Man werde alle Kräfte darauf richten, das Kolpingwerk als starken und wichtigen Verband für die nächste Generation zu erhalten und auszubauen. Reisel wörtlich: „Kolpingsfamilien sind in den Pfarreien und Gemeinden, in der Gesellschaft und im Sozialwesen stark engagiert, dies wird so bleiben.“ Er ermunterte die Zuhörerinnen und Zuhörer, nicht müde zu werden beim Gewinnen neuer Mitglieder und neuer Zielgruppen. Er verwies auf ein Zitat von Adolph Kolping: „In der Gegenwart muss unser Wirken die Zukunft im Auge behalten.“
Nach dem Mittagessen konnten die Senioren zwischen mehreren Angeboten auswählen: Stadtführung, Besichtigung eines Weingutes, Besuch des Museums für Weinkultur oder einem Film über die Deidesheimer Kolpingsfamilie. Nach der Kaffeetafel dankte Harald Reisel der Kolpingsfamilie und Dorothea Fuchs vom Kolpingbüro in Kaiserslautern für die hervorragende Organisation des Seniorentages. Traditionell endete die Veranstaltung mit dem gemeinsamen Singen des Kolpingliedes.
Text/Foto: Kolping