Donnerstag, 30. Oktober 2025

„Der Glaube und ein harmonisches, ansprechendes Umfeld“

Schülerinnen bemalen konzentriert ein Wappen. 

Schülerinnen gestalten Wandmalereien in der Kirchenverwaltung

Speyer/Landau. Schülerinnen der Maria-Ward-Schule Landau gestalteten im Bischöflichen Ordinariat in Speyer vier Wandmalereien. Die Wappen zeigen heraldische Motive aus der Geschichte des Bistums. Im Rahmen des Kunstunterrichtes der Oberstufe wurde, über mehrere Tage, mit Temperafarben und Blattgold, ein Treppenaufgang der Kirchenverwaltung verschönert. Das Bistum Speyer ist Träger der Maria-Ward-Schule. Die Idee zu dem ungewöhnlichen Kunstprojekt entstand aus dem Kontakt zwischen dem Bischöflichen Bauamt und der Schulleitung.

„Es ist schön die Möglichkeit zu haben, hier etwas Neues auszuprobieren.“, so Schülerin Clara. Während die Arbeit mit der Temperafarbe noch gut von der Hand ging, war der Umgang mit dem Blattgold deutlich schwieriger, berichten die Schülerinnen. So gab es zu Beginn Probleme, das Material gut zu befestigen. „Dass ausgerechnet unser Grundkurs ausgewählt wurde, ist eine besondere Ehre – wir haben uns alle sehr darüber gefreut!“, kommentiert Schülerin Enya. Damit möglichst viele Schülerinnen an den Wandmalereien mitwirken konnten, wechselten sich Vierergruppen mit den Arbeiten auf den Gerüsten ab.

„Wir mischen die Farben hier vor Ort zusammen, damit wir sie unter den gegebenen Lichtverhältnissen an das Gebäude anpassen können.“, erklärt Kunstlehrerin Agnes Fried. Zuvor wurde auf dem Papier geübt, was nun an die Wände gekommen ist. „Wandmalerei hat sehr viel mit Architektur zu tun. Kunst gibt es nicht ohne Architektur.“, beschreibt Fried, das sei auch bei Kirchen und Klöstern ein wichtiger Faktor gewesen. „Der Glaube und ein harmonisches, ansprechendes Umfeld waren kunsthistorisch schon immer eng verknüpft.“ Die kleinen Kunstwerke sind ab sofort im ersten Stockwerk des Ordinariates zu sehen.

Text/Fotos: Bistum Speyer

Vierergruppen wechselten sich mit den Arbeiten auf den Gerüsten ab. 

Lehrerin Agnes Fried (Mitte) und vier Schülerinnen am Werk.