Wo es keine Tränen mehr geben wird
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20. Dezember 2021
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KrisenBlog
Niemand kann den Schmerz ermessen, den Eric Clapton vor 30 Jahren durch den Tod seines vierjährigen Sohnes Conor empfunden haben muss. Vielleicht nur Menschen, die einen ähnlichen Schicksalsschlag erlitten haben. Seinen Schmerz, seine Fragen und seinen Glauben lässt Clapton ein Jahr später in die weltbekannten Ballade „Tears in Heaven“ einfließen. „Seine Zeit ist noch nicht gekommen, er gehört noch nicht in den Himmel, in dem es keine Tränen mehr geben wird“, hört man Clapton darin tief bewegt und zugleich hoffnungsvoll singen.
Hoffnung ist eine der größten Mächte im Leben. Sie hilft, sie tröstet, sie gibt Kraft. Nicht umsonst wird sie im 1. Brief von Paulus an die Gemeinde von Korinth in einem Atemzug mit Glaube und Liebe genannt. Ohne diese drei geht eigentlich gar nichts. Ohne sie wäre das Leben nicht lebenswert.
Weihnachten steht vor der Tür. Ein Fest, das von Liebe, Hoffnung und Glauben lebt. Vielleicht können die Worte der Ballade „Tears in Heaven“ in diesem Jahr vor allem denen ein Trost sein, die durch Corona, Flutkatastrophe und andere Schicksalsschläge besonders zu leiden hatten.
Beyond the door | Jenseits der Tür |
Thomas Stephan, Schul- und Notfallseelsorger
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