Christen aus dem Orient - Eine kurze Übersicht

Die meisten christlichen Flüchtlinge, die zu uns kommen, gehören einer orientalischen Kirche an. Dieser Begriff dient als Sammelbegriff für verschiedene kirchliche Traditionen. Dazu gehören die drei folgenden Kirchen(familien):

Einige christliche Flüchtlinge gehören zu einer unierten Kirche. Diese stehen zwar in ihrer liturgischen, theologischen und geistlichen Tradition wie auch in ihrem hierarchischen Aufbau einer orthodoxen oder einer altorientalischen Kirche nahe, haben sich aber im Laufe der Kirchengeschichte wieder mit der Kirche von Rom vereint ("uniert"). Als "Katholische Ostkirchen" stehen sie untereinander sowie mit der römisch-katholischen Kirche in voller Kirchengemeinschaft. Das heißt, sie können am (sakramentalen und nichtsakramentalen) Leben unserer Gemeinden uneingeschränkt teilnehmen. Christliche Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen und Mitglieder einer unierten Kirche sind, gehören vor allem einer der folgenden sieben Kirchen an:

  • Äthiopisch-Katholische Kirche
  • Chaldäische Kirche
  • Eritreisch-Katholische Kirche
  • Koptisch-Katholische Kirche
  • Maronitische Kirche
  • Melkitische Kirche
  • Syrisch-Katholische Kirche

Eine Übersicht der wichtigsten orientalischen und unierten Kirchen hat die Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz zusammengestellt. Unter dem Titel "Christen aus dem Orient" finden sich darin Kurzbeschreibungen der Kirchen und Kontaktadressen von Ansprechpartnern in Deutschland. Den Flyer finden Sie hier.

Nähere Informationen zu den genannten Kirchen finden Sie unter:

Für weitere Fragen zu den einzelnen Kirchen und zur ökumenischen Zusammenarbeit können Sie sich auch an das Ökumenereferat des Bistums wenden:

Bischöfliches Ordinariat - Hauptabteilung Seelsorge
Stabsstelle Ökumene und Theologische Grundsatzfragen
E-Mail: oekumene@bistum-speyer.de
Tel.: 06232 102 249