Impuls: Schuldgefühle

Manchmal brechen nach dem Tod eines Menschen Schuldgefühle auf, weil es noch ungeklärte
Themen gibt, die man gerne noch besprochen hätte. Oder ein Streit ist so präsent, dass er immer
wieder auch diese Schuldgefühle mit sich bringt.
Wenn Sie einen Menschen durch Suizid verloren haben, dann machen Sie sich vielleicht Vorwürfe,
warum Sie die Anzeichen, die es im Rückblick gab, nicht bemerkt haben.

Manchmal sind Schuldgefühle da, weil man noch lebt, während der andere tot ist.

Schuldgefühle sind Gefühle!

Schuldgefühle sind ein Zeichen von Liebe, von Liebe, die nicht (mit-)geteilt wurde
und ein Ausdruck von verpassten Gelegenheiten.

Wichtig ist, dass Sie über Ihre Schuldgefühle mit einem anderen Menschen ins Gespräch kommen und mit jemandem darüber sprechen können.

Es kann auch hilfreich sein, einen Brief an den oder die Verstorbene zu schreiben, in dem Sie mitteilen,
was Sie diesem Menschen noch sagen möchten. Sie können sich in diesem Brief auch entschuldigen,
sofern sich das stimmig anfühlt.

Diesen Brief können Sie zum Grab bringen und in der Erde versenken, ihn ins Wasser, z.B. einen Fluss
oder Bach geben oder ihn verbrennen.

Sie entscheiden, was zu Ihnen passt!

Und wenn Sie das Bedürfnis haben, über Ihre (Schuld-)Gefühle mit jemandem zu reden, dann können
Sie dies jederzeit tun:

 

In Zeiten der Pandemie finden keine Treffen statt. Aber Sie können sich melden und wir
vermitteln Ihnen eine „Telefonische Trauerbegleitung“: Tel. 06232-102479.