Impuls: Sich wie gerädert fühlen
Kennen Sie das auch?
Sie wachen morgens auf und fühlen sich schon wie gerädert?!
Sie sind müde, ausgepowert, ausgelaugt, erschöpft, …
Das „Rädern“ war im Mittelalter eine Art Todesstrafe für Kapitalverbrechen.
Der Verurteilte wurde auf einem besonderen Rad festgebunden und mit
einer Eisenstange geschlagen.
Er wurde gerädert.
Sich gerädert fühlen… Diese Redewendung verwenden wir auch heute noch,
wenn wir zum Ausdruck bringen wollen, dass wir uns „wie zerschlagen fühlen“.
Trauer kann uns aus dem körperlichen und seelischen Gleichgewicht werfen!
Wir haben den Eindruck, verrückt zu werden.
Aber das ist kein Wunder: vieles ist ja ver-rückt, eben nicht mehr so, wie es einmal war.
Oft werden Essen und Trinken vernachlässigt, da es sowieso nicht mehr schmeckt…
Viele Trauernde haben Probleme beim Einschlafen, Durchschlafen oder Ausschlafen,
da die Gedanken den Schlaf rauben und besonders nachts das Gehirn
scheinbar auf Hochtouren arbeitet…
1000 Dinge gilt es zu erledigen, besonders auch solche, um die man sich vielleicht
noch nie selbst kümmern musste:
Essen kochen,
die Heizung einschalten und programmieren,
Papierkram erledigen, …
Es wird einfach alles zu viel…
Es fällt schwer, sich zu konzentrieren oder eine ungewohnte und
„komische“ Vergesslichkeit macht sich breit…
Es fällt schwer, sich zu entspannen und zur Ruhe zu finden.
Dabei hilft die Entspannung, das Gedankenkarussell anzuhalten,
dem Körper eine Ruhepause zu gönnen und der Seele Erholung.
Wie und wo kommen Sie zur Ruhe?
Was hilft Ihnen, sich zu entspannen?
Können Sie gut schlafen?
Oder wachen Sie morgens schon wie gerädert auf?
Haben Sie schon einmal eine Entspannungsübung
gemacht?
Lassen Sie sich einmal darauf ein und seien Sie
nicht verzweifelt, wenn es beim ersten Mal nicht
gleich funktioniert.
Die Kunst ist es, an nichts mehr zu denken und einfach ruhig an einem bequemen Ort zu sitzen
oder zu liegen. Dann kann der Körper entspannen und zur Ruhe kommen.
Wenn Sie mögen, können Sie eine Entspannungsübung machen.
Wenn Sie Schlafstörungen haben, am besten am Abend, kurz vor dem Schlafengehen.
Oder auch tagsüber, besonders dann, wenn die Unruhe groß ist.
Für Anfänger empfiehlt sich eine Übung, die ca. 10 Minuten dauert:
Eine weitere Übung dauert etwa 20 Minuten und führt Sie ans Wasser, ans Meer: