Aktuelles
„Landau inklusiv!“ – Dein Erlebnistag
Erlebnistag 23. August 2025 in Landau
Unter dem Motto "Landau inklusiv – Dein Erlebnistag“ fand am Samstag, den 23. August, ein Erlebnistag in Landau mit einer bunten Vielfalt von Angeboten statt. Mit der Trommelgruppe des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus und der offiziellen Eröffnung durch Anna-Lena Abend, Referentin für Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bischöflichen Ordinariat Speyer, und dem Grußwort der Schirmherrin, Frau Lena Dürphold, Beigeordnete der Stadt Landau, startete die Veranstaltung vor der protestantischen Stiftskirche. In ihrem Grußwort bedankte sich Frau Dürphold beim Bistum Speyer für die Organisation dieser besonderen Veranstaltung und bei den vielen verschiedenen Einrichtungen und Initiativen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung die Veranstaltung gemeinsam organisiert haben. „Landau inklusiv - das ist uns hier in Landau wichtig!“ so Frau Dürphold. „Wir möchten, dass Inklusion bei uns in allen Lebensbereichen existiert.“ Ihr als Sozialdezernentin und Beiratsvorsitzende für den Beirat von Menschen mit Behinderung der Stadt Landau sei es ein Anliegen, dass alle Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Bereichen der Gesellschaft teilhaben können. „Inklusion funktioniert, wenn wir Menschen gegenseitig aufeinander achten, wenn wir den anderen so annehmen wie er ist, wenn wir gesellschaftliche Hürden abbauen“, betont Frau Dürphold.
Auf dem Platz neben der Stiftskirche wartete im Anschluss bei schönem Sommerwetter ein buntes Erlebnisangebot auf die Besucher*innen. Die Infostände des Behindertenbeirates der Stadt Landau, des Clubs Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e. V. (cbf Südpfalz e.V.), des Blindenstammtisches Landau und der Evangelischen Blindenseelsorge, des Landessportbundes Rheinland-Pfalz und vielen anderen luden die Besucher*innen zum Verweilen und zum Informationsaustausch mit den Standbetreiber*innen ein.
Für ein besonderes Andenken an den Tag sorgte der Aktionsstand des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus: Mit Hilfe einer Fotobox konnten die Besucher*innen ein originelles Foto von sich machen und direkt mitnehmen.
Beim Rollstuhlparcours des CBF hieß es, Erfahrungen im Überwinden von Hindernissen zu sammeln.
In der Mittagszeit erfreuten die CBF Allstars mit ihrer Musik und den Liedbeiträgen die Teilnehmer*innen und Passant*innen.
Wie schon im vergangenen Jahr bot Maik Leidner, Behindertenbeauftragter der Stadt Landau, gemeinsam mit den Expert*innen in eigener Sache, Michael Schreiner und Monika Scherr, einen barrierefreien Stadtrundgang durch die Landauer Innenstadt an. Die Teilnehmer*innen konnten erleben, wie sich Menschen mit Behinderung in der Innenstadt ohne Hilfe bewegen können. Monika Scherr und Michael Schreiner zeigten sich beide sehr zufrieden mit der Situation in Landau. Die Bodenbeläge bei Straßenübergängen seien bewusst ausgewählt, damit sich sehbehinderte Menschen gefahrlos zurechtfinden könnten. Christoph Sommer vom Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung, der an dem Rundgang teilgenommen hatte, resümierte: „Das war sehr interessant!“ ,“ein großes Lob an die Stadt Landau“.
Mit frisch gebackenen Waffeln sorgte die Initiative Verein(t) Landau für das leibliche Wohl.
Die Akteur*innen des Tages waren sich einig, dass der Tag nicht zuletzt dank seiner guten Organisation durch das Bistum Speyer ein Erfolg war. „Viele Menschen, die bewusst oder zufällig vorbeikamen, ließen sich von den Angeboten an den Infoständen anregen und kamen mit den Akteur*innen ins Gespräch. „Das trägt dazu bei, Barrieren abzubauen.“, sind sich Anna-Lena Abend und Christoph Sommer vom Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung einig.
Inklusionscafé in Ludwigshafen
Gemeinschaft erleben und Brücken bauen - das stand im Mittelpunkt des Inklusioncafés am Sonntag, 18. Mai, in Ludwigshafen. Eingeladen hatte die Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Speyer zusammen mit Aktionspartner*innen. Wie bereits im vergangenen Jahr, als zum Auftakt der Woche der Inklusion 2024 eingeladen worden war, fand die Veranstaltung wieder als Treffpunkt und zum Austausch von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung in der Ludwig-Wolker-Freizeitstätte in Ludwigshafen-Süd statt.
Einrichtungsleiter Andreas Massion begrüßte zusammen mit Katharina Kintz von der Behindertenseelsorge und Beate Steeg, Dezernentin für Soziales und Integration der Stadt Ludwigshafen, die Besucher. Beate Steeg bedankte sich bei allen Akteuren des Inklusioncafés, die zum zwanglosen Miteinander in guter Atmosphäre mit tollen Angeboten eingeladen hatten. Veranstaltungen wie das Inklusionscafé seien für die gesellschaftliche Sensibiliät für Menschen mit Behinderung wichtig. „Es gibt kleine Fortschritte, aber es gibt immer noch viel zu tun“, betonte die Sozialdezernentin.
Zum Auftakt des Inklusionscafés stellten sich die verschiedenen Vereine und Einrichtungen wie der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) oder der Behindertensportverein mit ihren Aktionen vor und luden zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Das wurde auch rege genutzt sowohl von Menschen mit Beeinträchtigungen als auch ohne - wie zum Beispiel beim Rollstuhlparcours. Auf dem Sportplatz, der zur Freizeitstätte gehört, hatten der Verband Christlicher Pfadfinder*innen Rheinland-Pfalz (VCP) zusammen mit dem Christlichen Verein Junger Menschen Pfalz (CVJM) verschiedene Stationen mit Rampen und Hindernisse aufgebaut, die mit einem Rollstuhl durchfahren werden konnten - nicht nur von Menschen mit Behinderung, sondern auch von Besuchern ohne Beeinträchtigung. „Das Ziel des Parcours ist die Sensibilisierung - wie fühlt es sich an, die Rampen zu überwinden“, erklärte Melanie Krämer vom CVJM, die mit ehrenamtlichen Helfern den Parcours aufgebaut hatte.
Ebenfalls auf großes Interesse stieß das Angebot der Evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge bei den Besuchern. Heike Kühner und ihre ehrenamtliche Mitarbeiterin boten sogenannte Simulationsbrillen an. „Mit den unterschiedlichen Brillen kann man verschiedene Sehbeeinträchtigungen erleben, wie zum Beispiel den Grünen und den Grauen Star, eine Makuladegeneration und einige andere Erkrankungen“, berichten Heike Kühner und ihre Mitarbeiterin. „Das Interesse für die Simulationsbrillen ist sehr groß“, freut sich Heike Kühner über die positive Resonanz bei den Besuchern, die sogar noch größer sei als im vergangenen Jahr, als sie mit ihrem Stand ebenfalls vertreten war: „Wir haben heute mehr zu tun als im vergangenen Jahr - das Angebot wird mehr genutzt.“
Auch am Tisch des Ludwigshafener Caritas-Förderzentrums St. Johannes sind alle Plätze belegt. „Wir bauen aus Lego-Steinen eine Rampe für Rollstuhlfahrer“, erklärt Mitarbeiter Andreas Hopfenzitz. Aus einer Vielzahl von kleinen Legosteinen entstehen unter den Händen von zwei Besucherinnen zwei Rampen - die nicht groß sind, aber wichtig sind, damit Rollstuhlfahrer Hürden überwinden können.
„Die Besucher sind sehr aktiv und machen gerne bei den Angeboten mit“, freut sich auch Guido Demuth. Er ist als ehrenamtliche Helfer der Pfarrei Hll. Petrus und Paulus im Einsatz und unterstützt die Ludwigshafener Werkstätten des Ökumenischen Gemeinschaftswerks Pfalz bei den Mitmachspielen und beim Brezelweitwurf. Das ehrenamtliche Mitwirken bedeutet ihm persönlich sehr viel: „Ich engagiere mich gerne - es macht Spaß.“
Wie er sind auch viele weitere haupt- und ehrenamliche Mitarbeiter an diesem Nachmittag im Einsatz, um den Besuchern ein breites Spektrum an Aktivitäten zu bieten. Geschicklichkeit steht immer wieder im Mittelpunkt, aber auch das Miteinander der Besucher. Das ist auch ein Anliegen von Andreas Massion, der als Leiter der Ludwig-Wolker-Freizeitstätte Gastgeber des Inklusionscafés ist, bei dem sich die Besucher wohlfühlen: „Einfach vorbeikommen und chillen ohne Stress“ - das bietet die Veranstaltung, so Massion. Gleichzeitig bringt das Inklusionscafé auch das Thema Inklusion voran: „Inklusion ist eine Herausforderung - in den Köpfen und Herzen der Menschen“, betont er. Auch für Peter Stahl, Behindertenbeauftragter der Stadt Ludwigshafen und Vorsitzender des Behindertensportvereins Ludwigshafen, ist das Inklusionscafé eine gelungene Veranstaltung, die Menschen mit und ohne Beeinträchtigung Gemeinschaft zusammenbringt.
Von Seiten der Behindertenseelsorge als Veranstalter hätte sich Katharina Kintz vom Bischöflichen Ordinariat über etwas mehr Resonanz seitens der Besucher gefreut. Dass in diesem Jahr nicht so viele Gäste kamen wie im vergangenen Jahr, könnte daran liegen, dass es in der Region in diesen Tagen eine Reihe von Veranstaltungen gab. Auf jeden Fall sei auch in diesem Jahr die Inklusions-Veranstaltung bei den Besuchern die Veranstaltung, an der wieder viele Akteure mitgewirkt hatten, gut angekommen.
Text und Fotos: Mechthild Möbus-Strey
Erreichbarkeit per Telefon und Fax
Die Umbaumaßnahmen in unseren Büros sind abgeschlossen. Sie erreichen uns wieder wie gewohnt.
Allgemeine Telefonnummer: 06232/ 102 170
Anna-Lena Abend: 06232/ 102 177 oder 0151/ 14 88 01 45
Katharina Kintz: 06232/ 102 179 oder 0151/ 14 87 98 74
Christoph Sommer: 06232/ 102 173
Faxnummer: 06232/ 102 176
Abschied von Stefan Dreeßen
Zum 30. Juni 2024 ist Stefan Dreeßen in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Er war 20 Jahre lang als Referent in der Seelsorge für Menschen mit Behinderung tätig. Als Ansprechpartner für Menschen mit Körperbehinderung und für Menschen mit einer MS-Erkrankung organisierte er viele Wochenendveranstaltungen und Freizeiten.
Daneben hat Stefan über die Jahre viele weitere Veranstaltungen gestaltet, wie Familienwochenenden, Treffen für Angehörige, Gesprächskreise für Werkstattbeschäftige und Gottesdienste. Auch inklusive Veranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderung hat Stefan mitorganisiert, wie die Veranstaltungsreihe „Pilgern für alle“. Unvergessen sind die Rolling-Touren durch das Bistum, bei denen auf das Thema Barrierefreiheit aufmerksam gemacht wurde. Innerhalb des Bistums war er immer wieder als beratender Experte gefragt, wenn es um Fragen der baulichen Barrierefreiheit ging.
Wir sagen Danke für seine Arbeit und wünschen ihm alles Gute für seinen Ruhestand!
„Viel vor für Inklusion!“
Aktionstag am 5. Mai 2024 in Landau
Landau. Unter dem Motto "Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren." fand am 5. Mai 2024 der Aktionstag zum Abschluss der Woche der Inklusion in Landau statt. Mit der Trommelgruppe des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus startete um 14:00 Uhr der ökumenische Gottesdienst in der protestantischen Stiftskirche. Bärbel Grimm von der Pfarrei Mariä Himmelfahrt und Christoph Sommer von der Seelsorge für Menschen mit Behinderung feierten gemeinsam mit Pfarrer Uwe Laux von der Protestantischen Stiftkirchengemeinde und den zahlreichen Gottesdienstbesucher*innen einen lebendigen und bunten Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von einem inklusiven Chorprojekt: Der Pirminius-Chor der Heinrich-Kimmle-Stiftung in Pirmasens musizierte gemeinsam mit dem Ensemble CHORioso aus Clausen und dem Gebärdenchor der Gehörlosenseelsorge im Bistum Speyer. „So einen tollen Gottesdienst habe ich lange nicht mehr erlebt“, schwärmte im Anschluss eine Besucherin.
Auf dem Platz neben der Kirche erwartete die Besucher*innen Infostände des Behindertenbeirats der Stadt Landau und des Clubs Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e. V. (cbf Südpfalz e.V.). Für ein besonderes Andenken an den Tag sorgte der Aktionsstand des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus: Mit Hilfe einer Fotobox konnten die Besucher*innen ein Foto von sich machen und das direkt mitnehmen.
Im Gemeindezentrum sammelten die Besucher*innen beim Rollstuhlparcours des Landessportbunds Rheinland-Pfalz Erfahrungen im Überwinden von Hindernissen. Evi Weis, Corinna Hochdörfer und Kathleen Dollmann informierten dabei über ihr Engagement als Sportinklusionslotsinnen. Bei der Kreativ-Aktion, die die Seelsorge für Menschen mit Behinderung anbot, wurden zahlreiche Stofftaschen mit dem Motto des Tages individuell gestaltet.
Trotz des wechselhaften Wetters fand sich auch eine kleine Gruppe, die mit Maik Leidner, Behindertenbeauftragter der Stadt Landau, und Monika Scherr auf einem barrierefreien Stadtrundgang die Landauer Innenstadt erkundeten. „Das war sehr interessant!“, resümierte Stefanie Sommer, die an dem Rundgang teilgenommen hatte.
Mit frisch gebackenen Waffeln und einer vielfältigen Auswahl an Kuchen sorgten das Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus und die Landauer Kirchengemeinden für das leibliche Wohl. Die Akteur*innen des Tages waren sich einig, dass der Tag ein Erfolg war. „Ich habe circa 160 Menschen gezählt“, so Thomas Jakubowski, der in der evangelischen Kirche für den Bereich Behindertenseelsorge und inklusive Gemeindekultur zuständig ist. „Viele unterschiedliche Menschen, die sich vorher nicht kannten, kamen miteinander ins Gespräch. Das trägt auch dazu bei, Barrieren abzubauen.“, sind sich Anna-Lena Abend, Christoph Sommer und Katharina Kintz von der Seelsorge für Menschen mit Behinderung einig.
Text: Seelsorge für Menschen mit Behinderung
Auftakt zur Woche der Inklusion 2024
Auftaktveranstaltung in der Ludwig-Wolker-Freizeitstätte Ludwigshafen
Ludwigshafen. Bei Rockmusik, kreativem Malen und frischgebackenen Waffeln – zusammen mit Gleichgesinnten feierten die Besucher am Sonntag in der Ludwig-Wolker-Freizeitstätte in Ludwigshafen den Auftakt zur Woche der Inklusion. Menschen mit und ohne Behinderung erlebten Gemeinschaft und kamen ins Gespräch. Drei Stunden lang stand unter dem Motto „Viel vor für Inklusion - Selbstbestimmt leben - ohne Barrieren“ das Miteinander bei dem Aktionstag im Mittelpunkt, zu dem die Behindertenseelsorge des Bistums Speyer zusammen mit verschiedenen Gruppen und Vereinen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern eingeladen hatte. Mit dem Aktionstag zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Sonntag, 5. Mai, endet die Woche der Inklusion.
Ob Familien mit Kindern, Jugendliche oder Senioren - die zahlreichen großen und kleinen Besucher wurden zu Beginn herzlich begrüßt von Dekan Dominik Geiger, Ortsvorsteher Christoph Heller für die südliche Innenstadt und Referentin Katharina Kintz von der Behindertenseelsorge des Bistums Speyer, bevor vielfältige Aktionen zum Mitmachen einluden. Ihre Geschicklichkeit konnten die Besucher an der Tischtennisplatte ausprobieren, wo es unter anderem darum ging, den Tischtennisball zu balancieren oder damit ein Ziel zu treffen. „Das ist eine Herausforderung - für alle, aber den Leuten macht es Spaß“, freute sich Gunter Straub über die Begeisterung bei den Teilnehmern aus allen Altersgruppen. Als Referent der Jugendseelsorge des Bistums Speyer betreute er die Aktivität. Am Schluss konnten die erfolgreichen Teilnehmer sogar das Tischtennis-Sportabzeichen des Deutschen Tischtennisbundes entgegennehmen.
Kreative Spiele wurden unter dem Zeltdach des Club 86 angeboten und gleich nebenan nutzten viele Besucher die Gelegenheit, eine Stofftasche mit Farben zu gestalten. Auf Barrieren, die Menschen mit Behinderung in ihrem Alltag erleben, machte der Stand der Behindertenseelsorge im Bistum Speyer aufmerksam. Wer wollte, konnte seine Erfahrung mit Barrieren aufschreiben und an die Pin-Wand heften, die Mitarbeiterin Anna-Lena Abend vorbereitet hatte. „Barrieren erfahren Menschen mit Behinderung häufig, auch in der Freizeit. Und wenn dann kein Begleiter da ist, können sie ihrer Freizeitbeschäftigung nicht nachgehen“, schilderte Anna-Lena Abend das Problem.
Für Stimmung sorgten die Mitglieder der Band „21 Plus & Freunde“ mit ihrer fetzigen Musik, zu der sich spontan eine Polonaise aus Besuchern bildete, die Hand in Hand zur Musik tanzten. Den Besuchern Rede und Antwort standen an ihren Ständen unter anderem Heike Kühner von der Blinden- und Behindertenseelsorge der Evangelischen Kirche der Pfalz und Karl Gajewski, der über die Selbsthilfevereinigung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Teilleistungsschwächen (SeHT) informierte. Für sie sei die Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig, um im Sinn von Teilhabe und Inklusion die Brücke zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu bauen.
„Der Aktionstag mit seiner Mischung aus Infos und Unterhaltung bringt Menschen zusammen“, zeigte sich Besucherin Michaela Schneider-Wettstein begeistert. „Berührungsängste werden auf diese Weise abgebaut, wenn die Menschen zusammenkommen und sich austauschen können“, ist sie sich sicher.
Sehr zufrieden mit der Resonanz auf den gut besuchten Aktionstag zeigten sich auch die Veranstalter wie Katharina Kintz von der Behindertenseelsorge: „Vom Alter her hatten wir ein bunt gemischtes Publikum.“ Auch Peter Stahl, Behindertenbeauftragter der Stadt Ludwigshafen und Vorsitzender des Behindertensportvereins Ludwigshafen, freute sich über die gelungene Veranstaltung: „Der Aktionstag ist genau das, was wir uns wünschen. Die Leute freuen sich, dass es solch eine Veranstaltung gibt. Man merkt, dass das gebraucht wird.“
Text: Mechthild Möbus
Leben und wachsen
Ludwigshafen-Oppau, 09.09.23 – Unter dem Motto „Leben und wachsen“ war dieses Mal eine kleine Gruppe bei „Pilgern für alle“ unterwegs. Seit 2021 gibt es dieses Format als Kooperation der Seelsorge für Menschen mit Behinderung mit dem DJK-Sportverband. Dabei kann Jede und Jeder mitmachen, zu Fuß, im Rolli, mit dem Handbike, mit oder elektrische Unterstützung – wichtig ist das Miteinander-unterwegs-Sein.
Los ging es auf dem Vereinsgelände der DJK Oppau 1919 e.V., wobei der erste Impuls nach Kaffee und Kuchenunter den Bäumen des Pfarrer-Schaller-Wäldchens stattfand. Pfarrer Schaller war lange Jahre Geistlicher Beirat der DJK Oppau und die Bäume des auf dem Vereinsgelände gepflanzten Wäldchens, das nach ihm benannt ist, sind inzwischen recht ansehnlich.
Dann führte der kleine Rundkurs über die Felder zwischen Oppau und Frankenthal, nicht direkt auf dem mittelalterlichen Jakobsweg, aber in unmittelbarer Nähe. Für die spirituellen Impulse verantwortlich waren Stefan Dreeßen (Seelsorge für Menschen mit Behinderung), Martin Fischer (Referent DJK-Sportverband) und Manfred Liepert (Spiritual-Nordic-Walking-Instructor, DJK Oppau). Zum Thema „Leben und wachsen“ gab es eine Baum-Meditation, eine Betrachtung zu den Jahresringen einer Baumscheibe, eine Station zu Kreuz und Kreuzungen sowie eine Brücken-Mediation.
Gegen Abend kehrte die von der Sonne ausgedörrte Gruppe dann im Vereinsheim der DJK-Oppau ein, wo sich noch gute Gespräche über die großen und kleinen Probleme und Freuden des Lebens ergaben.
Freiwilligendienstleistende*r gesucht!
Wir suchen ab sofort einen engagierten Menschen (w/m/d) für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst.
Wir bieten:
- eine abwechslungsreiche Tätigkeit
- Möglichkeiten Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung zu sammeln
- Möglichkeiten eigene Ideen und Fähigkeiten einzubringen und eigene Kompetenzen zu erweitern
- Möglichkeiten Kirche aktiv mitzugestalten
- Flexible Arbeitszeiten (Gleitzeit)
- Persönliche Anleitung und Begleitung während des Freiwilligendiensts
Wir erwarten:
- Offenheit etwas Neues zu lernen
- Spaß an der Arbeit mit anderen Menschen
- Zuverlässigkeit
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten (auch an Wochenenden)
- Eventuell Führerschein Klasse B
- Mindestalter: 18 Jahre
Ihre Aufgaben:
- Mitarbeit bei Veranstaltungen
- Mitarbeit im Club 86, Ludwigshafen (Verein für Menschen mit und ohne Behinderung)
- Bürotätigkeiten
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Kontakt:
Bistum Speyer
Seelsorge für Menschen mit Behinderung
Webergasse 11
67346 Speyer
Tel: 06232 - 102 170
E-Mail: info(at)behindertenseelsorge-speyer.de
Musik für alle
Ein Workshoptag für Menschen mit und ohne Handicap
(Speyer/ Bad Dürkheim, 14.07.23) Der Einladung zum Workshoptag „Musik für alle“ –„Fühl den Rhythmus fühl die Musik“, der am vergangenen Sonntag in Bad Dürkheim stattfand, waren 27 Musikbegeisterte gefolgt. In verschiedenen Workshops konnten die Teilnehmer*innen ihre musikalischen Talente erproben und vertiefen.
Im Cajonworkshop trainierte Daniel Fleischmann, Schlagwerker, Drumcoach und Motivator, den Rhythmus der Teilnehmenden. Die begeisterten Teilnehmer*innen trommelten voll motiviert darauf los und es entstand eine wohlklingende Percussiongroup. Für alle kreativen Geister gab es den Workshop „Hörmemory“. Hier entstanden aus Blechdosen und ganz unterschiedlichen Alltagsgegenständen wie Büroklammern, Korken, Ü-Ei-Hüllen, Hutzeln und vielem mehr Dosenpaare, welche dann nur am Klang zueinander zugeordnet werden mussten. Natürlich wurden alle Dosen auch bunt gestaltet und so wurde durch die Kreativität der Teilnehmer*innen jede Dose zu einem Unikat.
In der Kapelle des Jugendhauses St. Christophorus gab es einen Klangraum. Hier konnte man die Augen schließen und vielen verschiedenen Klängen lauschen. So erklangen Klangschalen und die alte Glocke des Jugendhauses, Papier raschelte, Wasser plätscherte, Xylophon, Mundharmonika, Orgelpfeifen erklangen. Schwebende Töne erzeugten verschiedene Weingläser. Danach konnte bei einer Traumreise mit Pianobegleitung entspannt werden. Zum Abschluss dieses Klangraumworkshops konnte jede*r die Klänge und Instrumente selbst ausprobieren.
Am Nachmittag brachte Pia Knoll, Sopranistin und Musiklehrerin, die Stimmen der Teilnehmenden zum Klingen. So erklangen neue und vertraute Lieder. Darüber hinaus gab es auch ein paar Tipps und Übungen, um die Stimme auf das Singen vorzubereiten. Ein kleines Konzert mit Liedern zum Zuhören und Genießen lud zum Verschnaufen ein.
Den Abschluss des Tages, zu dem Katharina Kintz, Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung und Christian Knoll, Referat Religiöse Bildung, eingeladen hatten, bildete ein spiritueller Moment. Unter dem Motto „Wasser ist Leben“ wurde gesungen und gebetet und es entstand ein kleines Blütenmeer als Symbol der bunten Gemeinschaft.
Katharina Kintz fasst begeistert zusammen: „Beim Verabschieden konnten wir in viele glückliche Gesichter schauen. Eins ist klar – 2024 geht „Musik für alle“ in die nächste Runde!“.
Redaktionshinweise:
Das Referat Religiöse Bildung der Abteilung Jugendseelsorge veranstaltet gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer mehrmals jährlich musikalische Veranstaltungen, bei denen Neue Geistliche Lieder aufgegriffen werden. https://www.bdkj-speyer.de/infos/die-abteilung-jugendseelsorge/referat-religioese-bildung/
Das Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung begleitet Menschen mit Behinderung in ihrer Lebens- und Glaubenssituation und unterstützt Pfarreien, Gemeinden und weitere, die sich für eine inklusive Kirche einsetzen.
https://www.bistum-speyer.de/seelsorge/menschen-mit-behinderung/
Text und Bild: BDKJ Speyer